Sonntag, 18. Oktober 2015

21. Sonntag n. Pfingsten - Graduale: Dominum Refugium / Alleljua: In exitu Israel

Dominica XXI. post Pentecosten. 

21. Sonntag nach Pfingsten

(Quelle: Schott; Messbuch Mariawald)

Epistola

(Eph. 6, 10-17)
Lectio Epistolæ beati Pauli Apostoli ad Ephesios. Fratres: Confortamini in Domino et in potentia virtutis ejus. Induite vos armaturam Dei, ut possitis stare adversus insidias diaboli. Quoniam non est nobis collucatio adversus carnem et sanguinem: sed adversus principes et potestates, adversus mundi rectores tenebrarum harum, contra spiritualia nequitiæ, in cælestibus. Propterea accipite armaturam Dei, ut possitis resistere in die malo et in omnibus perfecti stare. State ergo succincti lumbos vestros in veritate, et induti loricam justitiæ, et calceati pedes in præperatione Evangelii pacis: in omnibus sumentes scutum fidei, in quo possitis omnia tela nequissimi ignea exstinguere: et galeam salutis assumite: et gladium spiritus, quod est verbum Dei.

Brüder! Erstarket im Herrn und in der Kraft Seiner Stärke. Legt die Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Nachstellungen des Teufels widerstehen könnt; denn wir führen unsern Kampf nicht gegen Fleisch und Blut [d. h. schwache Menschen], sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Weltherrscher der Finsternis hienieden, gegen die Geister der Bosheit in den Lüften. Ergreift darum die Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage widerstehen und in allem unerschütterlich standhalten könnt. So stehet also da, die Lenden umgürtet mit Wahrheit, angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, die Füße beschuht mit der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens. Zu all dem hin ergreifet den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle Brandpfeile des Bösen auslöschen könnt. Nehmt den Helm des Heiles und das Schwert des Geistes: das Wort Gottes.

Graduale

Graduale

(Ps. 89, 1-2)
Domine, refugium factus es nobis, a generatione et progenie. V Priusquam montes fierent aut formaretur terra et orbis: a sæculo et usque in sæculum tu es, Deus.

O Herr, zur Zuflucht bist Du uns geworden von Geschlecht zu Geschlecht. V Noch ehe denn die Berge wurden, ehe gebildet war das Land und der Erdkreis: von Ewigkeit zu Ewigkeit bist Du, o Gott.

Alleluja

Alleluja, alleluja.
V (Ps.113,1) In exitu Israel de Ægypto, domus Jacob de populo barbaro.
Alleluja.

Alleluja, alleluja.
V (Ps.113,1) Israel zog aus Ägypten, Jakobs Stamm zog fort vom fremden Volk.
Alleluja.



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Evangelium

(Matth. 18, 23-35)
Sequentia sancti Evangelii secundum Matthæum. In illo tempore: Dixit Jesus discipulis suis parabolam hanc: Assimilatum est regnum cælorum homini regi, qui voluit rationem ponere cum servis suis. Et cum cœpisset rationem ponere, oblatus est ei unus, qui debebat ei decem millia talenta. Cum autem non haberet, unde redderet, jussit eum dominus ejus venumdari et uxorem ejus et filios et omnia, quæ habebat, et reddi. Procidens autem servus ille, orabat eum, dicens: Patientiam habe in me, et omnia reddam tibi. Misertus autem dominus servi illius, dimisit eum et debitum dimisit ei. Egressus autem servus ille, invenit unum de conservis suis, qui debebat ei centum denarios: et tenens suffocabat eum, dicens: Redde, quod debes. Et procidens conservus ejus, rogabat eum, dicens: Patientiam habe in me, et omnia reddam tibi. Ille autem noluit: sed abiit, et misit eum in carcerem, donec redderet debitum. Videntes autem conservi ejus quæ fiebant, contristati sunt valde: et venerunt et narraverunt domino suo omnia, quæ facta fuerant. Tunc vocavit illum dominus suus: et ait illi: Serve nequam, omne debitum dimisi tibi, quoniam rogasti me: nonne ergo oportuit et te misereri conservi tui, sicut et ego tui misertus sum? Et iratus dominus ejus, tradidit eum tortoribus, quoadusque redderet universum debitum. Sic et Pater meus cælestis faciet vobis, si non remiseritis unusquisque fratri suo de cordibus vestris.

In jener Zeit trug Jesus Seinen Jüngern dieses Gleichnis vor: Das Himmelreich ist einem Könige gleich, der mit seinen Knechten (wohl Steuerbeamten) Abrechnung halten wollte. Als er mit der Abrechnung begonnen hatte, brachte man ihm einen, der ihm zehntausend Talente schuldig war. Da er aber nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn, sein Weib, seine Kinder und seine ganze Habe zu verkaufen und damit die Schuld zu bezahlen. Nun fiel der Knecht ihm zu Füßen, bat ihn und sprach: «Habe Geduld mit mir, ich werde dir alles bezahlen!» Da erbarmte sich der Herr des Knechtes, ließ ihn frei und schenkte ihm die Schuld. Als der Knecht hinausging, traf er einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war. Den packte er, würgte ihn und sprach: «Bezahle, was du schuldig bist!» Da fiel ihm der Mitknecht zu Füßen, bat ihn und sprach: «Habe Geduld mit mir, ich werde dir alles bezahlen!» Jener aber wollte nicht, sondern ging hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt habe. Als seine Mitknechte das sahen, wurden sie sehr betrübt; sie gingen zu ihrem Herrn und erzählten ihm alles, was sich zugetragen hatte. Da ließ ihn sein Herr rufen und sprach zu ihm: «Du böser Knecht, die ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast. Hättest nicht auch du deines Mitknechtes dich erbarmen sollen, wie ich mich deiner erbarmt habe?» Voll Zorn übergab ihn sein Herr den Peinigern, bis er die ganze Schuld bezahlt habe. So wird auch Mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn nicht jeder seinem Bruder von Herzen verzeiht.

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