Freitag, 30. Dezember 2016

In Nativitate Domini - Ad Tertiam Missam - Puer natus est

In Nativitate Domini

Missa in Die

Das hohe Weihnachtsfest
Am Tag - Dritte Messe 


Stationskirche: früher St. Peter, seit dem 12. Jahrhundert Groß St. Marien
1. Kl. – Farbe weiß 

Einführung

Nun sind wir zur eigentlichen Haupt- und Festmesse im Gotteshause versammelt. Christus, das Kind der Krippe, ist der Herr des Weltalls, des Reiches der Natur und der Gnade, der König; auf seinen Schultern ruht die Herrschaft (Intr.). Er hat Macht über die Seelen, sie von der Knechtschaft der Sünde zu erlösen (Oratio). Er trägt das Weltall, thront zur Rechten der Majestät Gottes, ihm sind auch die Engel untertan (Epistel). Er ist das Wort Gottes, selber Gott; doch ist er unsretwillen Mensch geworden, um uns zu Kindern Gottes zu machen (Evang.). – Beim Opfergang bringen wir mit der Kirche des Himmels und der Erde uns selbst zum Throne des Gottkönigs, dem alles gehört (Offert.). In der hl. Kommunion schauen wir dankerfüllten Herzens das «Heil unsres Gottes», das sich uns in der ewigen Kommunion des Himmels für immer offenbaren wird.

Introitus: Puer natus est

(Is. 9, 6)
Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; auf Seinen Schultern ruhet die Weltherrschaft. Sein Name ist: Künder des großen Ratschlusses. (Ps. 97, 1) Singet dem Herrn ein neues Lied; denn Wunderbares hat Er getan.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Ein Kind ist uns geboren (bis zum Ps.). 




Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Oratio

Epistola

(Hebr. 1, 1 – 12)

Graduale

Graduale: Viderunt omnes 

(Ps. 97, 3)

Alle Länder der Erde schauen das Heil unsres Gottes. Drum jauchzet Gott, ihr alle Lande. V Der Herr hat kundgetan Sein Heil, Er offenbarte Seine Gnade vor den Augen der Völker.




Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Alleluja: Dies sanctificatus

Alleluja, alleluja.
V (Ps. 97, 2) Ein hochheiliger Tag ging leuchtend uns auf. Kommet, ihr Völker; betet an den Herrn: denn ein großes Licht ließ heut sich herab auf die Erde.
Alleluja. 



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Evangelium (Jo. 1, 1 – 14)

Offertorium: Tui sunt caeli

(Ps. 88, 12 u 15)
Dein sind die Himmel, Dein ist die Erde; Du schufest den Erdkreis und was er umschließt. Auf Recht und Gerechtigkeit ruhet Dein Thron. 



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Secreta

Communicantes

Communio: Viderunt omnes

(Ps. 97, 3)
Alle Länder der Erde schauen das Heil unsres Gottes.



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Postcommunio







In Nativitate Domini - Ad Secundam Missam - Lux fulgebit

In Nativitate Domini

Missa in aurora

Das hohe Weihnachtsfest
Morgendämmerung – Hirtenamt - Zweite Messe 


Stationskirche: St. Anastasia 
1. Kl. – Farbe weiß 

Einführung

Wahrscheinlich wurde in Rom ursprünglich am 25. Dezember in der Hofkirche am Palatin, in dessen Nähe viele Griechen wohnten, ein Fest gefeiert zu Ehren der in Konstantinopel hoch verehrten, anfangs des 4. Jahrhunderts zu Sirmium in Niederpannonien gemarterten hl. Jungfrau Anastasia. Später blieb von diesem Feste nur das bloße Gedächtnis; an Stelle des Festes wurde eine zweite Weihnachtsmesse gefeiert, die man in die Zeit der Morgendämmerung verlegte.

Die Nacht weicht zurück: es naht die Sonne, das Sinnbild Christi, der an Weihnachten als die wahre Sonne über der Menschheit aufgeht (Intr., Oratio, Grad.), die Finsternis verdrängt und uns voll unverdienter Huld mit seinem Licht und Leben erfüllt (Epistel). Durch das Evangelium im Geiste an die Krippe geführt, preisen wir mit den Hirten Gott ob all dessen, was wir da schauen. Opfernd gehen wir zum Altar, dem «Throne» des neugeborenen Königs, und bringen dankbaren Herzens uns selbst dar (Offert.).

Introitus: Lux fulgebit

(Is. 9, 2 u. 6)
Licht leuchtet heut über uns; denn geboren ist uns der Herr. Sein Name ist: der Wunderbare, Gott, Friedensfürst, Vater der Zukunft. Sein Königtum nimmt nie ein Ende. (Ps. 92, 1) Der Herr ist König, mit Hoheit hat Er Sich umhüllt; dem Herrn dient Heldenkraft als Kleid und Gurt.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Licht leuchtet heut (bis zum Ps.). 



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Oratio I

Oratio II

Epistola

(Tit. 3, 4 - 7)

Graduale

Graduale: Benedictus, qui venit

(Ps. 117, 26 27 u. 23)
Hochgelobt, Der da kommt im Namen des Herrn. Gott ist der Herr; Er leuchtet vor uns auf. V Vom Herrn ward es vollbracht, ein wunderbarer Anblick unsern Augen.



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Alleluja: Dominus regnavit

Alleluja, alleluja.
V (Ps. 92, 1) Der Herr ist König, mit Hoheit hat Er Sich umhüllt; dem Herrn dient Heldenkraft als Kleid, und Macht als Gurt.
Alleluja. 



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Evangelium

(Luc. 2, 15 - 20)

Offertorium: Laetentur caeli

(Ps. 92, 1 - 2)
Gott gab der Erde ihren Halt; nie wird sie wanken. O Gott, seit Anbeginn steht fest Dein Thron: Du bist von Ewigkeit.



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Secreta I

Præfatio

Communicantes

Communio: Exsulta, filia Sion

(Zach, 9,9)
Jauchze, Tochter Sion, juble, Tochter Jerusalem; denn sieh, dein König kommt, der Heilige, der Heiland der Welt. 



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Postcommunio







Dienstag, 27. Dezember 2016

In Nativitate Domini - Ad Primam Missam - Dominus dixit

In Nativitate Domini

Missa in nocte

Weihnachtsfest
Während der Nacht – Engelamt - Erste Messe 


Stationskirche: Groß St. Marien bei der Krippe 
1. Kl. mit Oktav 2. Kl. – Farbe weiß 

Einführung

Im Geiste versammeln wir uns in Groß St. Marien, dem stadtrömischen Krippenheiligtum und Bethlehem. Ringsum ist Nacht: ein Bild der Welt der Sünde und Gottferne. Da steigt aus dem Lichtschoß des ewigen Vaters (Intr.) der Sohn hernieder, Licht vom Lichte, und leuchtet auf in der Finsternis (Oratio). Wir lieben das Licht und fliehen die Sünde und Gottlosigkeit (Epistel). Im Evangelium wird uns die Frohbotschaft durch die Engel verkündet: «Heute ist euch der Heiland geboren». Bei der Opferung tragen wir freudig unsre Gaben und damit unser ganzes Ich zum Altar; denn bald «kommt er» (Offert.). Im Lichtglanz des Heiligtums (Grad.) wird er im hl. Opfer gegenwärtig und geht in der hl. Kommunion, stets neues Leben spendend, in unsre Seelen ein.

Introitus: Dominus dixit

(Ps. 2, 7)
Der Herr spricht zu Mir: «Mein Sohn bist Du, heute habe Ich Dich gezeugt». (Ps. ebd. 1) Warum toben die Heiden und planen Torheit die Völker?
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Der Herr (bis zum Ps.).


Siehe auch "Downloads", bzw HIER



Oratio I

Epistola

(Tit. 2, 11-15)

Graduale

Graduale: Tecum principium

(Ps. 109, 3 u. 1)
Dein ist die Herrschermacht am Tage Deiner Kraft: umstrahlt von Heiligkeit hab Ich aus Meinem Schoße Dich gezeugt noch vor dem Morgenstern. V Der Herr sprach zu Meinem Herrn: Setz Dich zu Meiner Rechten, bis Ich die Feinde Dir zum Schemel hingelegt für Deinen Fuß.
Alleluja, alleluja. V (Ps. 2, 7) Der Herr spricht zu Mir: «Mein Sohn bist Du, heute habe ich Dich gezeugt.» Alleluja.



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Alleluja: Dominus dixit

(Ps. 2, 7)
Alleluja, alleluja.
V Der Herr spricht zu Mir: «Mein Sohn bist Du, heute habe ich Dich gezeugt.»
Alleluja.



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Evangelium

(Luc. 2, 1-14)

Offertorium: Laetentur caeli

Ps. 95, 11 u. 13
Freuen soll sich der Himmel und jauchzen soll die Erde vor dem Angesichte des Herrn: denn jetzt ist Er da.



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Secreta

Præfatio

Communicantes

Communio: In splendoribus

(Ps. 109, 3)

Umstrahlt von Heiligkeit hab Ich aus Meinem Schoße Dich gezeugt noch vor dem Morgenstern.




Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Postcommunio







Montag, 26. Dezember 2016

S. Stephanus Protomartyris

S. Stephanus Protomartyris

Fest des Hl. Erzmartyrers Stephan


Stationskirche: St. Stephanus auf dem Cälius
2. Kl. – Farbe rot


Einführung


Nach dem Zeugnis des hl. Gregor von Nyssa († um 394) wurde das Fest des hl. Stephan und das des hl. Apostels Johannes im Morgenland schon im 4. Jahrhundert gefeiert.

Mit dem hl. Stephanus, in dessen Heiligtum wir uns im Geiste eingefunden haben, sehen wir uns rings von Feinden des Heils umgeben (Fleisch, Welt, Satan). Wir erheben den Blick nach oben, zu Christus, und flehen ihn um Hilfe an (Intr.). Die Lesung zeigt uns im hl. Stephanus den Weg, der zu Christus führt: den Weg des Glaubens, des Bekennermutes, der Bereitschaft, für Christus alles hinzugeben. Entschlossen, mit ihm diesen Weg zu gehen, sind wir stärker als unsre Feinde: sie unterliegen und ernten Gottes Strafe (Evang.). – Im Opfergang bringen wir, wie ein anderer Stephanus, unser Ich, unser Herz, unser Leben als Opfergabe auf dem Altare dar und sprechen mit ihm: «Nimm meinen Geist», mein Leben, mein Alles hin (Offert.).


Die Heiligenfeste der Weihnachtsoktav

Die Feste des hl. Stephanus, des hl. Johnannes und der hll. Unschuldigen Kinder sind zum Teil schon älter als das Weihnachtsfest und stehen ursprünglich mit diesem in keinem inneren Zusammenhang. Gleichwohl läßt sich eine gewisse Beziehung dieser Feste zum Weihnachtsgeheimnis finden: sie zeigen, wie sich die erste Ankunft Christi in ihrer erlösenden und umgestaltenden Kraft an den Seelen fruchtbar erweist und diese der zweiten Ankunft Christi auf dem Wege des Martyriums, der liebenden Entsagung (Stephanus), sowie der Jungfräulichkeit, der Liebe und der Unschuld (Johannes, Unschuldige Kinder) entgegenführt.

Die Heiligen der Weihnachtswoche sind das untrügliche Zeugnis für die Wahrheit und die Fruchtbarkeit der ersten Ankunft Christi an Weihnachten: sie sind ganz deren Wirkung und Frucht. Auch sind sie die gnadenvolle Verwirklichung des vollkommenen Heiles im Himmel und dadurch das sichere Unterpfand dafür, daß auf die erste Ankunft Christi an Weihnachten die Enderlösung in der zweiten Ankunft Christi erfolgen wird. Sie sind uns endlich Vorbild, Leuchte und Hilfe auf unsrem Gang dieser zweiten Ankunft Christi entgegen.

Introitus: Etenim sederunt

(Ps. 118, 23 86 u. 23)
Es sitzen die Fürsten zu Gericht und sprechen gegen mich; böse Menschen verfolgen mich. O hilf mir, Herr, mein Gott; denn treu ergeben ist Dein Knecht Deinen Geboten. (Ps. ebd. 1) Selig die Makellosen auf dem Lebenswege, die wandeln nach des Herrn Gesetz.
V Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste. Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. – Es sitzen die Fürsten (bis zum Ps.).


Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Oratio I

Oratio II

Lectio

(Act. 6, 8-10; 7, 54-59)

Graduale

Graduale: Sederunt principes

(Ps. 118, 23 u 86; 6, 5)
Es sitzen die Fürsten zu Gericht und sprechen gegen mich; böse Menschen verfolgen mich. Hilf mir, mein Herr und Gott; um Deiner Barmherzigkeit willen errette mich.




Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Alleluja: Video caelos

(Apg. 7, 55)
Alleluja, alleluja. 
V Ich sehe den Himmel offen, und Jesus zur Rechten der Kraft Gottes stehen. Alleluja.



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Evangelium

(Matth. 23, 34-39)

Offertorium: Elegerunt Apostoli

Act. 6, 5; 7, 59
Die Apostel wählten den Stephanus zum Diakon, einen Mann voll Glaubens und Hl. Geistes. Ihn steinigten die Juden; er aber sprach betend: «Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!» Alleluja.



Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Secreta

Præfatio

Communicantes

 

Communio: Video caelos

(Act. 7, 55 58 u. 59)

Ich sehe den Himmel offen, und Jesus zur Rechten der Kraft Gottes stehen. Herr Jesus, nimm meinen Geist auf, und rechne ihnen diese Sünde nicht an!




Siehe auch "Downloads", bzw HIER


Postcommunio