In Visitatione Beatae Mariae Virginis
2.JuliAlleluia, alleluia.
Glückselig bist du, hl. Jungfrau Maria,
und alles Lobes vollkommen würdig;
denn aus dir ist aufgegangen die Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, unser Gott.
Alleluia
(Quelle: Schott)
Und wie der Jubel im Vers hervorgehoben wird die Betonung der Heiligkeit Mariens durch den Anstieg über drei Terzen bei "sacra virgo". Das was ihr gebührt, "laude", das Lob, das der Komponist melismatisch ausdrücklich herhorhebt, den Jubilus des Alleluia wiederaufleben lässt. Denn dieses Lob gebührt ihr weil aus ihr hervorging, "ex te ortus" (bildlich kleiner, aber doch melismatisch betont) Christus, unser Gott. Die Freude darüber, dass es "unser" Gott ist zeigt sich im Schlussmelisma des Verses, das eine melodische Wiederholung, oder Erinnerung an das "laude" an Maria, bzw das Ende des Jubilus ist. Womit auch in diesem Gesang die Melodie dazu verhilft eine sinnnhafte Verknüpfung der Textworte für den aufmerksamen Hörer herzustellen.
Das dreifache Auftreten einer melismatischen Tonfolge, am Ende des Jubilus, im "laude" für Maria und im "Deus noster" am Ende mag auch ein Hinweis auf die Verbundenheit oder Nähe Mariens als Erste unter den Heiligen zur Trinität Gottes sein. Das ist jetzt spekulativ, aber nicht undenkbar, dass dem Komponisten das vorschwebte.
Auch hier ein Link zum Anhören des Gesangs. Auf der verlinkten Seite bitte das Abspielsymbol klicken (grünes Dreick)
und jetzt wars genug Gregorianik für mich heute. Kaum sitzt man 5 Stunden im Kloster rum, schon hat man die 3 posts fertig. Rechtschreibprüfung irgendwann später. Wer Fehler findet, der darf sie behalten :)
just my 2 cents...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen