Mittwoch, 16. Mai 2012

Fest des hl. Papstes Cölestinus V. - Alleluia, alleluia

S. Petri Caelestini Papae, Conf.

19. Mai

Alleluia, Alleluia
Lobpreisen sollen sie den Herrn für Sein Erbarmen,
für Seine Wunder an den Menschen.
Alleluia
Du bis Petrus und auf diesem Felsen
will ich Meine Kirche bauen.
Alleluia


Das erste Alleluia ersetzt in der Osterzeit das Graduale in der entspr. Votivmesse. Der Alleluiavers entspricht dem Vers des Graduale.
Danach folgt das Alleluia Tu es Petrus (Du bist Petrus)
(siehe Anweisungen aus dem Graduale Romanum, die ich im screenshot übernommen habe)


Die beiden Alleluia folgen unmittelbar aufeinander. In dieser Konstellation wird anfangs das erste einleitende Alleluia zweimal gesungen, nach dem Vers aber nicht wiederholt.
Das nachfolgende Alleluia wird jeweils nur einmal vor und einmal nach dem Vers gesungen.

Alleluia: Confiteantur


Der Gesang ist identisch mit dem Alleluia "Ostende nobis" des ersten Adventsonntags. Klicken sie bitte hier: Alleluia ostende nobis
Sie finden dort eine ausführliche Beschreibung des Gesanges und eine Aufnahme benediktinischer Mönche. Eine Aufnahme der Schola St. Michael existiert ebenso wie beim folgenden Alleluia Tu es Petrus noch nicht. Das werde ich am 19 Mai 2012 nachholen und in diesem Blog veröffentlichen.

Alleluia: Tu es Petrus
Das Alleluia-Initium ist außergewöhnlich kurz und verzichtet bis auf die letzte Silbe auf Melismen.
Der Jubilus besticht vor allem durch eine Vielzahl von verlängerten Tönen (rot eingekreist), was beim Singen mit der Schola durchaus zu Synchronisations-Problemen führen kann.

Die Schwierigkeit besteht darin, der Schola eine eindeutige rhythmische Basis zu vermitteln, mit dem der Jubilus dann sicher gesungen werden kann. Falls Atemprobleme auftauchen, kann etwa in der Mitte nach der 4. verlängerten Note eine kurze Atempause eingelegt werden. 
Dieser Jubilus hat in der Vielzahl von Alleluiagesängen durch ebendiese rhythmischen Wendungen seinen eigenen Platz und sticht, ansonsten melodiearm, durch eine in dieser Konzentriertheit fremd anmutenden Folge von verlängerten Tönen aus der Fülle der gregorianischen Alleluiagesänge hervor, die vor allem mit reicher Melodik bestechen. 

Der Vers ist einer der bekanntesten aus dem neuen Testament, Die Einsetzungsworte Jesu für seine Kirche und des ersten Papstes. 
Entsprechende melodische Hervorhebung wird den Worten "petram" (Fels) und "aedificabo" (ich werde bauen) zuteil.or allem das aedificabo ist hier lautmalerisch schön beschrieben. Man kann fast hören wie sich auf festem Grund heraus die Kirche des Herrn langsam erhebt zu "Seiner Kirche" - ecclesiam meam. 




just my 2 cents...












Keine Kommentare: